Jung, erfolgreich, kreativ: Bremer „Prinz Amir“ startet durch

Jung, erfolgreich, kreativ: Bremer „Prinz Amir“ startet durch

26. Juli 2022 0 Von Fabian Ernst

Amir, oder wie er sich auf Instagram nennt „Prinz Amir„, ist erfolgreich. Schon mit 21 Jahren hat er sich ein Geschäft aufgebaut, was ihm nicht nur Spaß macht, sondern auch ein Einkommen einbringt, von dem er leben kann. Als Designer für Cover, Animationsvideos und Webseiten für unter anderem Musiker wie Stard Ova, Leon Machére oder MGP ist er auf Instagram durchgestartet. Und das alles neben dem Fernstudium. Wir haben ihn zum Interview eingeladen und durften einige, spannende Dinge über ihn erfahren.

Seit seinem 15. Lebensjahr war Amir in einer Ausbildung – Innenarchitekt für Yachten und Hotels. Von seinem späteren Unternehmerglück ahnte er dort noch nichts – 6 Jahre später ist er einer der erfolgreichsten Animationsvideodesigner und Webentwickler Deutschlands und zwar mehrfach zertifiziert als Top Dienstleister von ProvenExpert.
Passiert ist ihm das alles durch einen Unfall – ein Brandunfall kurz nach Ausbildungsbeginn. Nach dem Krankenhausaufenthalt beendete Amir seine Ausbildung und wechselte die Branche.

Amir, erzähl uns doch einmal, wie du dann zu deinem aktuellen Job gekommen bist. Wie hat sich das alles entwickelt?

Also: Mein ehemaliger Chef, Hans-Peter Huber (vielen Dank noch einmal für die Möglichkeit, meine Ausbildung bei Ihnen zu machen), wollte damals eine Webseite. Seine war schon sehr veraltet. Dadurch kam mir die Idee, das für ihn zu übernehmen. Kreativ war ich schon immer, da hat mir das gerade ganz gut gepasst.
Hat mir viel Spaß gemacht, diese Webseite für ihn zu erstellen. Ihn hat meine Arbeit so begeistert, dass er mich direkt weiterempfahl. Dadurch bekam ich meine ersten Kunden. Meine Familie hat mich dabei natürlich auch sehr unterstützt. Zum Beispiel hat mein Vater zuerst das Gewerbe auf seinen Namen angemeldet, da ich noch nicht volljährig war.
Nach und nach habe ich mir so ein Branding erarbeitet.

Du hast neben deiner Tätigkeit in deiner eigenen Agentur auch unter anderem einen recht bekannten Künstlernamen entwickelt. Auf Instagram z.B kennt man dich als Prinz Amir. Wie ist das entstanden?

Ich wollte mich nie wirklich im Internet zeigen. Meine Freunde haben oft YouTube Kanäle gehabt, für mich war es aber etwas befremdlich, sich im Internet zu zeigen. Also habe ich mir was anderes überlegt. Ich habe einfach ein Portrait von mir gezeichnet und das veröffentlicht, privat auf Facebook und bei Snapchat in meiner Story. Dort hat Halid Arsajev, mit dem ich dort befreundet war, das dann gesehen. Er hatte mich dann angefragt, ob ich ihm auch eins zeichnen kann. Hab‘ ich dann natürlich gemacht. Plötzlich stieg die Nachfrage nach meinen Bildern extrem an, da Halid mich empfohlen hatte und das Bild natürlich auch für sich verwendet hatte.
Einige YouTuber habe ich dann auch selber angeschrieben – sowas kann immer helfen, so als Tipp. Mein Fokus war halt immer, bekanntere Personen zu zeichnen. Das hat sich dann sogar International entwickelt.
Einer meiner treuesten Kunden und auch definitiv einer von jenen, die mich schon lange auf meinem Weg begleiten, war Patrick Kolodziejczyk. Er ist Versicherungsvertreter bei der Allianz Versicherung.

Patrick Kolodziejczyk war einer von Amirs ersten Kunden – und ist bis heute geblieben. Das letztjährige Weihnachtsgeschenk der Allianz, eine Schokolade, war mit einem Design von Amir gespickt.

Hau mal raus, mit welchen Leuten arbeitest du denn so zusammen? Gibt es irgendwelche besonderen Leute, die dich auf deinem Weg bisher so begleiteten? Vielleicht darfst du dazu ja was erzählen?

Also unteranderem ist da Selim Mohammed, man kennt den von Best Trend Videos auf Social Media zum Beispiel. Einige Redaktionen nennen ihn den King of Facebook, der Typ hats echt drauf, was das Game angeht. Für den habe ich unter anderem ein Portrait gezeichnet, aber auch unter anderem eine Webseite gemacht. Ich arbeite bis heute mit ihm zusammen.
Außerdem arbeite ich mit MrGamerPros / Azad Tüzün zusammen – kennt man ja von YouTube, denke ich. Sein YouTube Profilbild zum Beispiel stammt von mir. Außerdem hab ich seine Webseite gemacht. Auch echt ein korrekter Mann, an der Stelle liebe Grüße an ihn.

Prinz Amir: Animationsvideos & Cover für Musiker.

Unter anderem hast du ja für viele dieser Content Creator auch Merchandise-Portraits gezeichnet, aber nicht nur das, du machst auch Cover und Animationsvideos für Musiker. Kannst du uns dazu denn etwas erzählen?

Merchandise, stimmt. Also unter anderem hab‘ ich am Merch für KuesengsTV, Mudi und Younes Jones mitgewirkt. Musikalisch gesehen: Ich hab bisher zwei Cover für Leon Machére gemacht. Einmal für das Lied „Trigger“ und für „Bruder muss los“. Einiges habe ich dann natürlich auch für MGP gemacht, aber auch mit Mudi habe ich schon zusammen gearbeitet.
Mein erstes Cover war LOUI V – In My Head, danach kam dann auch schon MGP, da wir ja sowieso schon zusammen gearbeitet haben. Da war das erste Cover dann für das Lied Majin Boo.
Die Cover für Leon Machére sind entstanden, weil Selim mich weiterempfohlen hat. Leon hat mich dann auf Facebook geaddet, rief mich über Messanger an und bat mich ein Cover zu machen. Das ging auch alles recht schnell, eigentlich so über Nacht.
Außerdem arbeite ich mit Stard Ova zusammen. Da hat Leon mich dann weiterempfohlen, der hat ja schon mit ihm zusammengearbeitet, für seine Lieder. Für den habe ich dann das Video für „Baby, ich liebe dich“ gemacht, diese Wendlerparodie.

Mit dem arbeite ich aktuell wieder zusammen, da ist ein nächstes Video in Planung. Worum es geht, darf ich natürlich noch nicht verraten. Was ich aber verraten darf ist, dass wieder mal ein typischer Stard Ova Remix wird – geht also voll durch die Decke.

Lass uns doch noch einmal auf dich zurück kommen. Was kannst du anderen, jungen Gründern mit auf den Weg geben? Du selbst hast dir ja schon eine große Agentur aufgebaut, hast also dementsprechend auch die Erfahrung.

Versucht es! Einen Gründer zeichnet es aus, dass er nicht mit der Masse geht. Die wollen ihr eigenes Ding machen. Versucht, euren eigenen Stil zu finden. Kopiert nicht, sondern probiert. Ihr findet euren eigenen Weg – wenn ihr wollt. Disziplin ist da ganz wichtig. Setzt euch klare Ziele, wenn man die erreicht hat, setzt man sich die Nächsten. So kann man bis nach oben kommen.
In der Schule wurde ich immer dafür ausgelacht, dass ich mein Ding gemacht hab. Die haben das nicht von mir erwartet, aber ich glaube, ich hab‘ viele von mir überzeugt. Warum? Weil ich an mich geglaubt hab. Ich wollte mich nie von irgendwem abhängig machen. Dabei auch noch einmal ein riesen Dankeschön an meine Familie. Die haben mich immer unterstützt. Die Freunde, die mich kennen, wissen aber, dass ich denen immer helfe. Ich motiviere die echt gern und unterstütze die. Und mich freut, dass die das zu schätzen wissen. Danke!

Und zum Schluss, was sind deine aktuellen Projekte? Was kommt in Zukunft auf uns zu?

Zusammen mit einem Kollegen gründe ich aktuell ein Consulting Unternehmen. Wir planen dort andere Jungunternehmer und die, die es werden wollen zu beraten. Geht da viel um Online Business und so. Wir haben da halt unsere eigene Strategie, verlassen uns nicht auf „Raten und Hoffen“. Jeder hat seine Talente und kann diese zu Geld machen. Und da setzen wir an. Wir erarbeiten mit unseren Kunden dann ein Konzept und unterstützen die bei der Gründung. (Anm. d. Redaktion: Hierzu halten wir euch in zukünftigen Projekten noch auf dem Laufenden.)

 

Wenn ihr euch von Amir jetzt selbst noch ein Bild machen wollt, oder wollt, dass Amir ein Bild von euch macht, dann folgt ihm doch auf Instagram.
Und wenn euch das Interview gefallen hat, könnt ihr auch gerne eine Reaktion auf diesen Beitrag da lassen.